Zahlen und Fakten

Tierversuche (nach §7) 2023 nach Tierart und Anzahl

Tierart Anzahl der Tiere in Tierversuchen Prozent
Maus 1763 98,60 %
Killifisch 24 1,40 %

Am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns werden hauptsächlich Mäuse für die Forschung genutzt. Versuche mit Fruchtfliegen und Fadenwürmern sind laut Tierschutzgesetz nicht genehmigungspflichtig und werden daher nicht statistisch erfasst.

Art der Versuche nach Schweregraden

Ungefähr 47 % der Tiere werden für Organentnahmen ohne eine Behandlung oder einen experimentellen Eingriff genutzt. In den eigentlichen Tierversuchen erfahren die meisten Tiere geringe Belastungen (22 %) und mittelgradige Beeinträchtigungen (30 %). Nur 2,2 % der verwendeten Tiere sind dem Belastungsgrad „schwer“ zuzuordnen.

Die Einstufung der Schweregrade von Tierversuchen erfolgte gemäß der EU-Richtlinie 2010/63/EU (https://www.tierversuche-verstehen.de/die-belastung-von-versuchstieren-druck-version/).

Im Folgenden werden die Definitionen kurz zusammengefasst:

Keine Wiederherstellung der Lebensfunktionen (Organentnahme):
Eingriffe und Behandlungen, die vollständig unter Vollnarkose durchgeführt werden und bei denen das Tier das Bewusstsein nicht wiedererlangt. Dies schließt Tiere ein, die schmerzlos getötet werden, um Zellen oder Gewebe für Zellkulturen zu gewinnen (es werden keine Experimente durchgeführt).

Gering:
Eingriffe und Behandlungen, die bei den Tieren voraussichtlich kurzzeitig geringe Schmerzen, Leiden oder Schäden verursachen, sowie Eingriffe und Behandlungen, die das Wohlbefinden oder den Allgemeinzustand der Tiere nicht erheblich beeinträchtigen. Typische Beispiele sind eine einzelne Injektion oder die Entnahme einer kleinen Gewebeprobe zur Genotypisierung.

Mittel:
Eingriffe und Behandlungen bei Tieren, die voraussichtlich kurzzeitig mittelstarke Schmerzen, Leiden oder Schäden oder länger anhaltende leichte Schmerzen, Leiden oder Schäden verursachen, sowie Behandlungen und Eingriffe, die voraussichtlich eine mittelstarke Beeinträchtigung des Wohlbefindens oder des Allgemeinzustands der Tiere zur Folge haben. Typische Beispiele sind einfache chirurgische Eingriffe, bei denen das Tier anschließend aus der Narkose erwacht.

Schwer:
Eingriffe und Behandlungen bei Tieren, die voraussichtlich erhebliche Schmerzen, Leiden oder Schäden oder länger anhaltende mittelstarke Schmerzen, Leiden oder Schäden verursachen, sowie Eingriffe und Behandlungen, die voraussichtlich zu einer erheblichen Beeinträchtigung des Wohlbefindens oder des Allgemeinzustands der Tiere führen.

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