Gute wissenschaftliche Praxis

Wissenschaft basiert auf wissenschaftlicher Ehrlichkeit und Vertrauen. Die Einhaltung der Grundsätze guter wissenschaftlicher Praxis ist bei jeder wissenschaftlichen Arbeit unerlässlich. 

Alle an der wissenschaftlichen Arbeit beteiligten Mitarbeitenden sind verpflichtet, sich an den Richtlinien für gute wissenschaftliche Praxis der Max-Planck-Gesellschaft zu beteiligen und diese zu befolgen. Darüber hinaus sind alle Bewilligungsempfänger und Gastinstitute von DFG-Stipendien verpflichtet, die "Richtlinien zur Sicherung guter wissenschaftlicher Praxis" der DFG zu befolgen.

Unser Ziel ist es, die höchsten Standards der wissenschaftlichen Praxis einzuhalten. Um gute wissenschaftliche Praxis zu gewährleisten, schulen wir alle neuen Doktorand:innen in einem Workshop zur guten wissenschaftlichen Praxis, sobald sie am Institut ankommen, und ermutigen auch ältere Wissenschaftler:innen zur Teilnahme. Die Ombudsperson, die von allen wissenschaftlichen Mitarbeitenden eines jeden Instituts gewählt wird, bietet Unterstützung bei Verdacht auf Fehlverhalten. 

Hauptprinzipien guter wissenschaftlicher Praxis

  • Wissenschaftler:innen müssen bei der Berichterstattung über ihre Forschungsergebnisse wahrheitsgemäß und ehrlich sein und sich an allgemein anerkannte Forschungspraktiken halten. Der Missbrauch von statistischen Methoden, das Testen auf Konformität oder das Weglassen relevanter Daten, um das Ergebnis von Experimenten zu beeinflussen, ist inakzeptabel.
  • Das Fälschen und Erfinden von Daten sowie Plagiate und Selbstplagiate gelten als wissenschaftliches Fehlverhalten und haben schwerwiegende Konsequenzen.
  • Forschungsmethoden und -ergebnisse müssen genau und ausführlich dokumentiert werden, damit andere die Ergebnisse nachvollziehen können.
  • Die Anerkennung der Arbeit und der Ideen anderer Forscher:innen muss gewürdigt werden, um ein Umfeld zu schaffen, in dem Ideen frei ausgetauscht und diskutiert werden können. 
  • Wissenschaftler:innen sollten Objektivität und eine gesunde systematische Selbstskepsis bewahren und offen für konstruktive Kritik an ihrer Arbeit sein. 
  • Forschende müssen die Validierung ihrer Forschung durch andere unterstützen und müssen darauf reagieren, wenn andere ihre Ergebnisse nicht reproduzieren können.
  • Ältere Wissenschaftler:innen sind verpflichtet, jüngere Wissenschaftler:innen zu betreuen und ihnen bei ihrer beruflichen Entwicklung und Karriere zu helfen.
  • Wissenschaftler:innen sind verpflichtet, vermutetes Fehlverhalten zu melden (`Whistleblowing`).
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