Anerkennung und Förderung

Ina Huppertz ist neue Stipendiatin im Jungen Kolleg der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften und der Künste

Zum 1. Januar 2024 begrüßt die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften und der Künste 19 neue Stipendiatinnen und Stipendiaten im Jungen Kolleg - so viele wie nie zuvor. Ina Huppertz, Forschungsgruppenleiterin am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns und Alternsforschungs-Exzellenzcluster CECAD der Universität zu Köln ist eine der Neuzugänge. Sie erforscht an Stammzellen des Nervensystems, wie Proteine, die an RNA binden, Stoffwechsel und Alterung beeinflussen.

Für Ina Huppertz und die anderen neuen Mitglieder ist die Aufnahme in das Junge Kolleg eine große Auszeichnung. Das Kolleg bietet nicht nur finanzielle Freiräume für die eigene Forschung und Kunst in Form eines jährlichen Stipendiums von 10.000 Euro, sondern auch die Möglichkeit zum intensiven Austausch mit anderen exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern sowie Künstlerinnen und Künstlern.

Seit 2006 fördert die Akademie mit dem Jungen Kolleg den wissenschaftlichen Nachwuchs in Nordrhein-Westfalen und zählt mittlerweile rund 170 aktive, assoziierte und ehemalige Stipendiatinnen und Stipendiaten. Am Jungen Kolleg können promovierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler sowie herausragende künstlerische Talente teilnehmen, die nicht älter als 36 Jahre sind.

Ina Huppertz wird 2024 als Vertreterin der Medizin aufgenommen. Als Mitglied des Jungen Kollegs hat sie die Möglichkeit, an allen Veranstaltungen der Akademie teilzunehmen, insbesondere an den Sitzungen der vier Klassen. Hier treffen einige der besten Köpfe ihrer Disziplinen aufeinander - junge und etablierte Forscherinnen und Forscher sowie Künstlerinnen und Künstler, deren Wege sich sonst nicht kreuzen würden.

Über Ina Huppertz

Huppertz untersucht an alternden Stammzellen des Nervensystems, was mit RNA-bindenden Proteinen im Alter passiert. Diese Stammzellen benötigen für ihre Differenzierung eine Umstellung ihrer Energiegewinnung, die im Alter weniger gut funktioniert. Huppertz untersucht, ob und wie diese Umstellung des Stoffwechsels durch RNA-bindende Proteine gesteuert wird.

Ina Huppertz studierte und promovierte an der University of Cambridge in Großbritannien. Anschließend ging sie 2015 als Postdoktorandin an das EMBL (European Molecular Biology Laboratory) in Heidelberg in die Forschungsgruppe von Matthias Hentze. Nach einem achtmonatigen Aufenthalt als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Geschäftsstelle des Europäischen Forschungsrates (ERC) in Brüssel, Belgien, startete sie im August 2022 ihre Max-Planck-Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns und wurde als Principal Investigator am Alternsforschungs-Exzellenzcluster CECAD der Universität zu Köln aufgenommen.

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