Ein Nachmittag mit Karriereaussichten

Das Karrierenetzwerk des MPI für Biologie des Alterns lud acht ehemalige Life-Science-Doktoranden ein, die Einblicke in ihre vielfältigen Karrierewege und ihr aktuelles Arbeitsleben gaben.

Hochschule oder Industrie? Welche Jobs sind überhaupt möglich? Habe ich genügend Fähigkeiten, um die Forschung zu verlassen? Ist es möglich, in der Wissenschaft zu bleiben und eine wissenschaftliche Karriere mit der Familie zu verbinden? Früher oder später wird sich fast jeder PhD oder PostDoc diese Fragen stellen. Um Antworten zu geben, organisierte das Karrierenetzwerk des MPI für Biologie des Alterns eine Podiumsdiskussion und lud Teilnehmer mit unterschiedlichen beruflichen Hintergründen ein.

Mehr als 60 Anwesende hörten den 8 Podiumsmitgliedern aufmerksam zu, die zu ausgewählten Fragen von Studierenden und PostDocs Stellung nahmen. Die R&D-Managerin Sneha Kumar antwortete enthusiastisch auf die Frage "Was sind die wichtigsten Kompetenzen, die für Ihren Job notwendig sind" mit der Meinung, dass junge Wissenschaftler bereits über die meisten Fähigkeiten verfügen, die für einen alternativen Karrierewege außerhalb der Wissenschaft erforderlich sind, und dass sie sich selbst nicht unterschätzen sollten. Darüber hinaus wurde dem Publikum empfohlen, proaktiv zu handeln und so schnell wie möglich Kontakte zu Menschen außerhalb der Wissenschaft aufzubauen.

Die Frage, wann der richtige Zeitpunkt für Kinder ist, löste eine Debatte zwischen den Podiumsmitgliedern aus, bei der die Meinungen zwischen Frauen und Männern auseinander ging. Die interessante Diskussion wurde mit der Aussage des Datenwissenschaftlers Marius Garmhausen abgeschlossen, der zu dem Schluss kam, dass "jeder Zeitpunkt so schlecht ist wie der jetzige".

Beim Thema Work-Life-Balance wurde deutlich, dass verschiedene Arbeitsplätze unterschiedliche Arbeitszeiten erfordern. Tatiana Korotkova, Leiterin einer Max-Planck-Arbeitsgruppe, wies aber auch darauf hin, dass bestimmte Berufe, wie die Forschung für sie, Arbeit und Hobby zugleich seien. Viel Freizeit in den Job zu investieren wäre daher gleichzeitig persönliche Unterhaltung.

Im Anschluß an die Podiumsdiskussion war ein persönlicher Austausch mit den Referenten bei exzellentem Essen des Bistro Oliveri möglich, bei dem viele Teilnehmer die Gelegenheit eines Einzelgespräches nutzten.

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