Förderung durch Marga und Walter Boll-Stiftung

Peter Tessarz erforscht das Altern der Leber

Peter Tessarz, Leiter der Forschungsgruppe “Chromatin und Alterung”, wird von der Marga und Walter Boll-Stiftung gefördert. Die Forschungsgruppe erforscht wie sich die Chromatinstruktur und Genaktivität während des Alterungsprozesses verändern. Das Geld fließt in ein Forschungsprojekt zur Alterung von Leberzellen.

Die Leber kann sich bis ins hohe Alter regenerieren und bleibt dabei erstaunlich leistungsfähig. Daher ist es für die Alternsforschung besonders interessant wie sich die Zellen der Leber mit dem Alter verändern. Peter Tessarz erforscht insbesondere wie sich die Epigenetik der Zellen verändert. Die Epigenetik beschreibt Veränderungen der Erbinformation, die zwar nicht die Sequenz der Gene selbst verändern, aber deren Aktivität beeinflussen.

„In dem von der Marga und Walter Boll-Stiftung geförderten Projekt schauen wir uns auf der Ebene von Einzelzellen an, wie Gene im Alter ein- und ausgeschaltet werden.“, erklärt Tessarz. „Ich freue mich sehr über die Förderung, da sie mir ermöglicht dieses Projekt weiter auszubauen.“

Über Peter Tessarz

Tessarz studierte Biochemie an der Universität Witten/Herdecke. Nach seiner Doktorarbeit und seiner Zeit als Postdoc am Zentrum für molekulare Biologie Heidelberg (ZMBH) wechselte er als wissenschaftlicher Mitarbeiter an die Universtität Cambridge, UK. Seit 2014 ist er Max-Planck-Forschungsgruppenleiter am Max-Planck-Institut für Biologie des Alterns in Köln.

Über die Marga und Walter Boll-Stiftung

Die Marga und Walter Boll-Stiftung fördert Wissenschaft & Forschung sowie Soziale Projekte & Zwecke. Sie fördert Grundlagen- und angewandte Forschung insbesondere in den Bereichen technische Wissenschaften, Wirtschafts- und Gesellschaftswissenschaften,  Medizin- und Gesundheitswissenschaften, Kinderheilkunde und Bio- und Naturwissenschaften. Die Stifterin Marga Boll, Witwe des früh verstorbenen Unternehmensmitbegründers der Boll & Kirch Filterbau GmbH, Walter Boll, gründete die Stiftung im Jahr 1995.

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