Abschieds-Symposium für Linda Partridge

15 Jahre bahnbrechende Forschung und eine bewegende Ehrung

Linda Partridge war eine der Gründungsdirektorinnen des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns und geht nun nach 15 Jahren in den Ruhestand. Zur Feier Ihrer außergewöhnlichen Forschungsleistungen und Ehrung ihrer Person fand ein Symposium mit Sprecher:innen statt, die sie auf ihrem Weg begleitet haben oder in ihrer Gruppe geforscht haben.

Linda Partridges Hauptforschungsziel war es, die molekularen Mechanismen zu entschlüsseln, durch die die Gesundheit während des Alterns bei Fliegen, Mäusen und Menschen gefördert werden kann. Mit ihrer Gruppe hat sie sich auf die Rolle von zellulären Signalwegen, welche die Verfügbarkeit von Nährstoffen messen, und den Einfluss der sogenannten „Dietary Restriction“, also verringerten Nahrungsaufnahme, auf den Alterunsgprozess konzentriert. Ein weiteres Interesse galt dem Bereich der geroprotektiven Medikamente.

Die Begrüßungsrede hielt der aktuelle geschäftsführende Direktor des Max-Planck-Instituts für Biologie des Alterns, Thomas Langer. Er würdigte Partridges unverzichtbaren Beitrag bei der Gründung des Instituts und ihre herausragende Forschung: „Linda war eine der Gründungsdirektorinnendieses Instituts und hat es von Anfang an mitaufgebaut. Linda, Adam und Nils waren das „Dreamteam“ des Alternsforschungscampus. Lindas Gruppe wuchs stetig und sie machte großartige Wissenschaft, aber sie wusste auch, wie man feiert und Spaß hat.“

Im Anschluss gaben Wissenschaftler:innen, die Partridge während ihrer Zeit am Max-Planck-Institut begleitet haben und/oder in ihrer Gruppe geforscht haben, Einblicke in ihre derzeitige Forschung und sparten dabei nicht mit Komplimenten für Partridge. So sagte zum Beispiel William Mair von der Harvard University: „Was die Arbeit mit Linda so besonders macht, ist ihre erstaunliche Fähigkeit, Menschen zusammenzubringen. Alle Generationen von Doktoranden und Postdoktoranden, die mit ihr zusammengearbeitet haben, würden wahrscheinlich sagen, dass sie im "goldenen Zeitalter der Gruppe" waren.“ Rozalyn Anderson von der Universität Wisconsin fügte hinzu: “ Ich möchte behaupten, dass ich Lindas größter Fan bin, aber dafür gibt es heute eine Menge Konkurrenz in der Aula.“

Das Symposium endete mit einer musikalischen Einlage von Eline Slagboom. Sie sang u.a. das Lied „My Funny Valentine“ von Frank Sinatra und widmete es ihrer langjährigen Freundin Linda Partridge.

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