Wie wird man gesund alt?

Der positive Einfluss einer gesunden und ausgewogenen Ernährung auf den Alterungsprozess ist nicht nur eine allgemein bekannte Annahme, sondern auch durch viele wissenschaftliche Studien belegt [Moore et al. 2018, Pallauf et al. 2013]. Darüber hinaus haben ausreichend Schlaf und Bewegung einen positiven Einfluss auf altersbedingte Gesundheitsparameter [Chaput et al. 2018, Garatachea et al. 2015]. Auf der anderen Seite gehören chronischer Stress und der Konsum von Alkohol oder Zigaretten zu den Faktoren, die ein gesundes Altern verhindern [Karol 2009, Schou et al. 2017]. Aber auch nicht-biologische Einflüsse sind für den Alterungsprozess von entscheidender Bedeutung, wie z.B. die Wohnsituation, das Bildungsniveau und das soziale und familiäre Umfeld.

Wer etwas für ein gesundes Altern tun will, sollte auf eine gesunde Ernährung achten, körperlich fit bleiben, ausreichend schlafen und auf Alkohol und Zigaretten verzichten. Chronischer Stress sollte möglichst vermieden und soziale Kontakte gepflegt werden.

Als "Rezept" für eine gesunde Ernährung gilt die Mittelmeerdiät: Sie basiert auf einer fleischarmen Kost, viel Obst, Gemüse und Nüssen, Fisch und Olivenöl. Studien zeigen, dass die mediterrane Ernährung einen direkten Einfluss auf die Zusammensetzung der Darmbakterien hat [Garcia-Mantrana et al. 2018, Ghosh et al. 2020]. Dadurch wird die Häufigkeit schädlicher Bakterienarten verringert und gleichzeitig die Anzahl der Bakterien mit gesundheitsfördernden Eigenschaften erhöht. Darüber hinaus wiesen Probanden, die sich mediterran ernährten, längere und intaktere Telomere auf, und es wurden niedrigere Werte von Entzündungsmarkern im Blut gefunden [Ghosh et al. 2020, Boccardi et al. 2013]. Der Verzehr von frischem Obst und Gemüse senkt auch das Risiko für chronische Krankheiten wie Diabetes oder Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

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Quellenangaben:

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